Stress: Arbeitslose häufiger betroffen als Manager

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Eine neue Studie belegt einen interessanten Fakt. Demnach sind Arbeitslose viel gestresster als Manager, die einen 14 – 18 Stunden Tag haben. Menschen ohne Arbeit würden somit unter einer Art chronischem Stress leiden, der bei Angestellten und Beamten hingegen nur wenig vorkommt. Die Studie wurde durch die DAK-Gesundheit erstellt. Neben Arbeitslosen sind ebenso StudentINNEN vom chronischen Stress betroffen. Durchgeführt wurde die Studie bei Menschen zwischen dem 25. – 40. Lebensjahr. Dabei gaben die benannten Zielgruppen mit Stress an, dass sie sich häufig überfordert fühlen oder von Sorgen geplagt sind. Somit ist es nicht der viel arbeitende Manager, der sich über Stress sorgen macht, sondern eben der Arbeitslose oder die StudentIN. Warum bei den männlichen Studierenden der Stress ungleich weniger zu den Damen im Studium ist, bleibt aber ungeklärt. Mit Blick auf Menschen in der Arbeitslosigkeit würden vor allem Personen mit nur geringer Qualifizierung unter Stress leiden. Umso höher die Qualifizierung, desto geringer der Stress. Das gleiche Bild zeigt sich bei unseren Beamten. Im gehobenen Dienst ist Stress weniger ein Thema als im mittleren Dienst.

Stress: Frauen häufiger als Männer

Vor allem Frauen sind beim Stress häufiger betroffen. Gerade bei weiblichen Betroffenen hätten sich die Fehltage innert den letzten 10 Jahre quasi verdoppelt. Der Grund dafür lautet immer öfters: Psychische Erkrankung. Mittlerweile leidet zudem jeder Zehnte unter einer Gratifikationskrise. Hierbei wird angenommen, dass die Arbeit nicht richtig gewürdigt wird oder das die Ansprüche nicht alle gleichzeitig zu befriedigen sind. Besonders Arbeitslose leiden unter den Sorgen, das sie den Erwartungen am Arbeitsmarkt nicht mehr entsprechen könnten. Betroffen hiervon sind auch alleinerziehende Mütter. Chronischer Stress kann zu Folgeschäden führen, weshalb die DAK Alarm schlägt. Herz-Kreislauf-Probleme sind immer wieder zu erkennen aber auch Rückenschmerzen und viele andere Probleme. Allerdings warnen Experten, dass bis heute kaum Ergebnisse vorliegen, wann Stress wirklich krank macht. Ebenso könnte chronischer Stress wieder zurückgehen, ohne dass dieser tatsächlich Krank macht. Im Grunde, ist damit Stress noch weitgehend unerforscht. Immerhin gibt es auch die andere Seite, die besagt: Stress ist Gesund und wird zum Leben benötigt.