
Während der Corona-Zeit gab es massenhafte Startups. Vor allem die großen Investoren gaben sich spendierfreudig und investierten selbst in die kuriosesten Ideen. Die meisten Startups sind mittlerweile gescheitert oder stehen kurz davor. Im Grunde findet eine Marktbereinigung statt. Bei den Onlineshops gibt es ein deutliches Überangebot, ebenso bei vielen Dienstleistern. Alle bieten identische Produkte und Dienste an.
Allerdings kann die Verpackung einen spannenden Unterschied bieten. So zum Beispiel nimmt der Käufer Waren ganz anders war, wenn sie nicht mit dem Alltagsgrau verpackt sind, sondern auch einen optischen Reiz bieten. Diese kleine Unterschied kann in der Tat viel bewirken. Der Kunde reagiert anders, behält die Firma in positiver Erinnerung, schwärmt vielleicht sogar von der Verpackung derart, dass das eigentliche Produkt zur Nebensache wird.
Verpackungen werden oft nicht beachtet
Wir erleben heute, dass selbst Hausfrauen als Nebenverdienst Produkte hier und da verkaufen. Per se spricht sicherlich nichts dagegen, allerdings kalkulieren die Hobby-Verkäufer oft ganz anders, da bei ihnen viele Kosten, wie beim regulären Versandhändler, nicht entstehen. Das führt dazu, dass die Kalkulationen für Verpackungen beim Verpackungshersteller mittlerweile knapp und übersichtlich gehalten werden, um die Kosten im Griff zu behalten. Am Ende kann aber genau das ein Fehler sein. Wer bei der Verpackung spart, kann sich das leisten, wenn es sich um einen Großversender handelt. Amazon ist dafür ein gutes Beispiel. Verbeulte Kartons, halb aufgerissen, sind bei dem Versandhändler keine Seltenheit. Doch die Größe und breite Aufstellung macht das wieder weg.
Anders bei Klein- und Mittelunternehmen, die durchaus einen positiven Effekt mit individuellen Verpackungen erzielen können. Farbige Akzente oder glatte Verpackungen führen beim Kunden zu einer Wohlfühlsituation, die am Ende ein positives Signal hinterlässt. Geiz ist zwar mittlerweile Geil, dennoch lassen sich interessante Akzente setzen, mit denen Kunden psychologisch beeinflusst werden können. Schließlich geht es darum, dass der Kunde erneut bestellt und auch danach wieder bestellt. In der heutigen Zeit ist das nicht einfach. Neben der Verpackung gelten kleine Beilagen, persönliche Notizen und weitere individuelle Sachen als guter Ansatz, um in Erinnerung zu bleiben.