Altersarmut ist ein Thema, das in unserer Gesellschaft immer relevanter wird. Oftmals reicht die staatliche Rente nämlich nicht aus, um das gewohnte Leben so weiter führen zu können wie bisher. Schuld daran ist das Versagen des Generationenvertrages, der vorsah, dass die jüngere Generation die Rente der älteren finanziert. Deshalb reicht es in der Regel heute nicht mehr aus, sich auf die betriebliche Rente zu verlassen und die private Altersvorsorge ist wichtiger denn je. Es ist unbedingt empfehlenswert, sich frühzeitig mit der Thematik auseinanderzusetzen, um langfristig eine solide Finanzsituation zu schaffen. Deshalb sollten auch Berufseinsteiger trotz geringeren Budgets die ersten Maßnahmen zur privaten Altersvorsorge einleiten.
Private Altersvorsorge wichtiger denn je
Die private Altersvorsorge dient primär einem Ziel: Für das Alter so vorzusorgen, dass möglichst keine gravierenden Einschnitte in den Lebensstandard vorgenommen werden müssen. Deshalb ist es wichtig, vor Abschluss einer privaten Altersvorsorge zu ermitteln, wie hoch der finanzielle Bedarf im Alter ungefähr sein wird. Dazu gehören Miete und Nebenkosten genauso wie Lebensmittel, Bekleidung und Reisen oder Luxusgüter. Wer sein Leben lang gearbeitet hat, möchte schließlich am Ende nicht jeden Cent umdrehen müssen.
Immobilien als private Altersvorsorge?
Immobilien stellen eine beliebte Anlageform dar. Zum einen kann aus Mieteinnahmen eine regelmäßige Rendite erzielt werden, zum anderen kann das Objekt auch später zur eigenen Nutzung im Alter verwendet werden. In diesem Fall sollte bereits bei der Anschaffung der Immobilie darauf geachtet werden, dass sie altersgerecht ist oder zumindest dementsprechend umgestaltet werden kann.
Breit gestreutes Portfolio für die private Altersvorsorge
Wichtig bei der privaten Altersvorsorge ist es, sein Portfolio möglichst breit zu streuen, also nicht nur auf eine Anlageform zu setzen, sondern Kapital auf sichere und risikoreichere Optionen zu verteilen. Erstere minimieren das Risiko auf Wertverlust, während letztere eine höhere Rendite erzielen können. Eine Riester- oder Rürup-Rente gepaart mit einem Fondsparplan oder einer anderen Anlagevariante ist also die bessere Option, als alles auf eine Karte zu setzen. Niemals sollte dabei das gesamte Kapital fest angelegt werden, so dass auch im Notfall schnell Geld zur Verfügung stehen kann.
Angebote genau vergleichen
Essentiell für die private Altersvorsorge ist es aber vor allem, Angebote zu vergleichen und ein auf die individuelle Situation maßgeschneidertes Anlagekonzept zu entwickeln. Wer selbst den Überblick auf dem unübersichtlichen Markt verliert, kann zum Beispiel bei der Verbraucherzentrale Hilfe und unabhängige Beratung erhalten, um die optimale private Altersvorsorge für einen finanziell sorgenfreien Lebensabend zu finden.
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