Als Alternativen zum alten Sparkonto können Anleger auch auf ein Geldmarktkonto zurückgreifen. Der Geldmarkt gehört zum Finanzmarkt. Hier sind Privatpersonen in der Regel nicht beteiligt. Am Geldmarkt leihen sich in der Regel die Banken untereinander Geld. Durch ein Geldmarktkonto können aber auch private Anleger den Banken Geld zur Verfügung stellen und dafür Zinsen erhalten. Das Geldmarktkonto wird somit ein auf Guthabenbasis geführt. Somit sollte ein Referenzkonto (Girokonto) vorhanden sein, auf dem die Auszahlung getätigt werden kann. Beim Geldmarktkonto gibt es unterschiedliche Arten.
Geldmarktkonto – Diese Arten gibt es
[Bild: birgitH / pixelio.de ]Zum Geldmarktkonto gehört sowohl das Tagesgeldkonto und das Festgeldkonto. Beide dienen einzig und alleine dazu, den Banken frisches Kapital zur Verfügung zu stellen. Entsprechend gering sind auch die Verzinsungen auf beiden Kontenformen. Beim Tagesgeldkonto gibt es praktisch keine Kündigungsfrist. Es ist ein recht flexibles Geldmarktkonto, auf dem jederzeit über den eingezahlten Betrag verfügt werden kann. Beim Festgeldkonto hingegen gibt es feste Laufzeiten, wofür in der Regel auch höhere Zinsen gewährt werden. Hierbei können Sie vor Ablauf der Frist nicht über das Geld verfügen. Andernfalls kommt es zu gravierenden Einschnitten.
Laufende Gebühren fallen bei einem Geldmarktkonto nicht an. Dennoch kann es Ausnahmen geben. Es lohnt also zuvor ein Blick in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Unterschiede lassen sich häufig auch in Bezug auf die Mindesteinlagen erkennen. Ebenso auf den Zeitraum der Verzinsung oder der Zinsstaffelung. Daher ist es immer ratsam, das Geldmarktkonto zuvor ausführlich mit anderen Angeboten zu vergleichen. Hierbei sollte der Fokus auf die Konditionen für Stammkunden liegen. Neukunden erhalten oft in den ersten Monaten andere Zinskonditionen, die deutlich über denen der Stammkunden liegen und somit verwirren können. Unter dem Strich ist das Geldmarktkonto trotz der niedrigen Zinsen aber als eine sichere Anlageform anzusehen. Bis zu 100.000 Euro unterliegt es dem Sicherungsfonds. Vorausgesetzt, Sie haben das Geldmarktkonto bei einer Bank mit Sitz in Europa eröffnet.