In Rohstoffe investieren

Rohstoffe als Investition waren schon immer interessant. Natürlich macht es keinen Sinn, diese direkt zu kaufen und zum Beispiel eine Tonne Kupfer in den Keller zu stellen. Dennoch gibt es eine Vielzahl von Finanzprodukte, mit denen Sie einfach in Rohstoffe investieren können. Dabei können Sie direkt in Gas, Öl, Kupfer und viele andere Rohstoffe investieren.

Der Vorteil: Der Rohstoffmarkt ist von der Aktien- und Anleihen Entwicklung unabhängig. Damit können Investitionen in den Markt für Rohstoffe eine gute Diversifikation für das eigene Portfolio darstellen. Das Verhältnis von Risiko und Rendite lässt sich damit gut verbessern.

Rohstoffe investieren über Zertifikate

Über Zertifikate können Sie ganz einfach in Rohstoffe investieren. Zum Beispiel in Öl, Gold, Silber, Kupfer und andere. Ebenso stehen Discountvarianten zur Verfügungen, mit denen das Risiko noch einmal abgefedert werden kann. Andere Papiere bilden Baskets ab und kombinieren Rohstoffe. Hierbei setzen die Papiere zum Beispiel ausschließlich auf Industriemetalle oder Agrarstoffe.

Ein günstiger Einstieg, unter Umständen auch mit monatlichen Sparplänen, kann über Fonds erfolgen.

Nachfrage wächst

Seit dem Aufschwung vieler Industriestaaten und dem langsamen Erwachen der Schwellenländer steigt die Nachfrage nach Rohstoffe dramatisch an. Einige Länder wie China schotten ihre Rohstoffreserven sogar mittlerweile ab.

Für Kleinanleger ist die Investition in Rohstoffe allerdings immer ein Wirrwarr. Zahlreiche Produkte und Fachbegriffe verwirren und geben wenig Sicherheit. Für den Laien sind die Marktgesetze und Gegebenheiten nicht immer sofort zu erkennen. Ein Engagement ist oft nur über die Warenterminbörsen möglich. Hier lassen sich die besten Renditen erzielen. Die Investition lohnt aber nur für Anleger, die das Geschehen tagtäglich verfolgen.

Rohstoffe direkt kaufen?

In der Regel ist dieser Schritt, wie bereits Anfang erwähnt, nicht praktikabel. Selbst wenn ausreichend Platz für eine Tonne Kupfer im Keller wäre, stellt sich immer noch die Frage, wie der spätere Verkauf erfolgen sollte. Ganz zu schweigen von den Transportkosten, die bei einer so geringen Menge die spätere Rendite wieder teilweise auffressen würden. In Frage kommen also nur Rohstoffe, die leicht transportiert, gelagert und wieder so auch wieder verkauft werden können. Das eignet sich also zum Beispiel bei Silber und Gold. Wobei hier die Sicherheit ein weiteres Problem darstellt. Niemand möchte unbedingt mehrere Kilogramm Gold direkt in seinem Zuhause lagern.

Im Falle von Edelmetallen lohnt aber die Lagerung in Freihandelslagern, so wie es sie in der Schweiz gibt oder bei kleinen Mengen direkt in einem Bankschließfach. Gerade wenn es um Rohstoffe wie Gold und Silber geht, macht es Sinn, direkte Barren zu erwerben. Diese gibt es bereits ab wenigen Gramm zu kaufen. Gold- und Silbermünzen sind hingegen nur eine gute Investition, wenn es sich dabei um keine Sammlermünzen handelt. Hierbei muss es sich um reguläre Zahlungsmittel handeln, die von den Banken weltweit angenommen werden.

Bildquellenangabe: Rainer Sturm / pixelio.de