Was taugt Online-Trading

Die Medien sind voll von Versprechungen. Nebenbei mehr im Monat als im Hauptberuf zu verdienen, wird selbst in seriösen Sendungen angesprochen. Doch was ist dran? Klappt das wirklich? Wir haben uns einmal intensiv mit dem Online-Trading befasst. Der Begriff, der vielen dazu einfällt ist das Trading allgemein, also der Trader. Geht es nach der Werbung, wird hiermit zunächst der Handel mit Währungen verbunden. Der klassische Daytrader. Von Sonntag- bis Freitagabend ist der Handel mit Währungspaaren möglich. Die Menge an Forexpaaren hängt immer davon ab, für welchen Broker Sie sich entscheiden. Bei Traden im Internet geht es aber nicht nur um Währungen, sondern auch Rohstoffe und zum Beispiel Aktien.

Unterschiedliche Bereiche und Techniken

Wer Aktien handelt, muss in der Regel dabei anders vorgehen, als bei Währungen. Maßgebend für alle Bereiche ist aber die Handelsentscheidung. Dafür wird sowohl die fundamentale- als auch die technische Analyse herangezogen. Erste bezieht sich vor allem auf Nachrichten und bevorstehende News (z.B. Veröffentlichung von wichtigen Wirtschaftsdaten). Die technische Analyse hingegen bezieht sich auf das Analysieren von Charts und den aktuellen Kursen. Erfahrene Trader setzen hierbei vorwiegend auf die technische Analyse. Die fundamentale hingegen verläuft in zwei Ansatzschritten. Als Tagesvorbereitung, welche Termine stehen wann an. Und als Beobachtung, ob plötzlich Krisen, Katastrophen oder ähnliches eintreten, die sich direkt auf den Börsenverlauf auswirken können. So kann zum Beispiel eine größere Explosion, die unter Umständen als Terrorakt eingestuft werden könnte, sich auf den Währungskurs des Landes deutlich auswirken. Unterschätzt werden sollte daher die fundamentale Analyse keinesfalls. Bei der technischen Analyse werden Charts gerne miteinander verglichen. Im Laufe der Zeit entwickelt jeder seine eigene Technik, die er gerne anwendet. Bei Währungen ist das genauso wichtig, wie bei Aktien. Aktuelles Beispiel ist der VW-Skandal. Wer nun Aktien von anderen Automobilherstellern kaufen möchte, erstellt also nicht nur eine Analyse der BMW-Aktie, sondern auch vom gesamten Markt-Umfeld. Hierbei sind zum Beispiel auch fundamentale Daten wichtig. Wie weit kann BMW künftig ebenfalls in den Skandal hineingezogen werden. Der Hersteller wurde ja bereits öfters schon in diesen Zusammenhang genannt.

Der Einstieg

Lohnt sich das Traden wirklich für jeden? Eine heikle Frage. Wie auch in anderen Bereichen muss Erfahrung und Wissen angesammelt werden. Das ist gar nicht einmal so einfach. Das Internet ist voll mit Ratschlägen zu diesen Themen. Mark Twain sagte einmal: Der schlimmste Schlag ist der Ratschlag. So ganz verkehrt ist das nicht einmal. Auf YouTube gibt es eine Menge von Videos rund um dieses Thema. Bevor jedoch ein wirklich hilfreiches gefunden wurde, vergeht in der Regel viel Zeit, in der Neueinsteiger verunsichert werden.

Das Kapital beim Trader

In den Medien lesen wir ständig, dass der Einstieg in das Trading mit geringstem Kapital möglich ist. Einige werben sogar mit einer Einzahlung von 20 – 50 Euro. Hier sei klar zu sagen: Das macht keine Sinn. Sie sollten schon über ausreichend Kontodeckung verfügen, um bei einzelnen Trades überhaupt Gewinn erzielen zu können. Mit 50 Euro werden Sie hingegen schnell in die Verlustzone gelangen. Wir raten in der Regel dazu, dass mindestens 1.000 Euro an Kontodeckung (besser mehr) bestehen sollte. Alles darunter wird in der Regel zu einem schnellen Ende führen.

Mehr dazu in unserem 2. Teil

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