Bereits in einem Vorbericht hatten wir über den neuen Berliner Flughafen berichtet. Nun ereilte uns vor Kurzem eine beunruhigende Nachricht. Demnach soll Wowereit erneut zum Flughafen-Aufsichtsrat gewählt werden. Bedenkt man, was in all den 17 Jahren falsch gelaufen ist, eine erschreckende Entscheidung. Immerhin ist der neue, alte Aufsichtsratschef nicht ganz unschuldig an dem finanziellen Chaos. Das Wowereit niemals seinen Rücktritt angekündigt hatte verwundert. Im Gegensatz zu anderen Chaos-Projekten mussten beim Berliner Flughafen nie Köpfe rollen. Alle Fehler wurden unter den Fußboden gekehrt. Vergessen ist auch, das sich die Länder Berlin und Brandenburg nicht nur maßlos überschätzt, sondern auch finanziell vollkommen bei der Planung und dem Bau übernommen haben. Was jedoch erstaunt: Im Gegensatz zu anderen Großprojekten wie bei Stuttgart 21 kam es hier nie zu Protesten. Und das ist mehr als erstaunlich, passierten die Fehler doch schon vor langer Zeit bereits in der Planphase unter direkter Aufsicht der Politik.
Kann Wowereit wirklich etwas leisten
Nein. Darüber sind sich alle Fachleute einig. Das man Wowereit nun wiederwählte liegt vor allem daran, dass niemand anders diesen Posten übernehmen möchte. Immerhin hat Wowereit seine Fehler bislang ohne Konsequenzen überstanden. Also dürfte er in den nächsten Jahren weiterhin ein ruhmloses dahin Fristen überstehen. Erfolge sind aber keinesfalls mehr von ihm in dieser Sache zu erwarten.
Viele hätten sich mit Sicherheit jemanden mit Erfahrung und Kompetenz in diesem Geschäft gewünscht. Aber andernfalls, schlimmer als es dem Land Berlin geht, kann es dem Flughafen ja gar nicht gehen. Insofern kann Wowereit eigentlich nichts falsch machen …
Foto: Madam3181