Tagesgeldkonto – Das ist wichtig!

Praktisch überall erhalten wir Angebote für ein Tagesgeldkonto. Die Anbieter überschlagen sich in der Werbung gegenseitig mit Ihren Konditionen. Dabei reichen die Anbieter von Banken, Kreditinstituten bis hin zu Versicherungen aus ganz Europa. Zunächst entsteht natürlich die Frage, ob ein Tagesgeldkonto auch sicher ist. Dieser Punkt lässt sich in der Regel einfach beantworten. Solange das Tagesgeldkonto bei einer Bank oder einem Institut mit direktem Sitz in Europa eröffnet wird, unterliegt das Guthaben dem Einlagensicherungsfonds. Dieser wurde im Falle eine Insolvenz auf 100.000 Euro angepasst. Allerdings gilt das nur für Privatkunden. Nicht etwas für gewerbliche oder institutionelle Kunden. Blicken wir die letzten Jahre zurück, gab es beim Tagesgeldkonto praktisch keine negativen Vorfälle. Es lässt sich heute einfach als das moderne Sparbuch bezeichnen.

Das Tagesgeldkonto kann gute Zinsen bringen, wenn das Kleingedruckte stimmt …

Tagesgeldkonto ist Sparbuch

Im Grunde bestehen zwischen Sparbuch und Tagesgeldkonto kaum Unterschiede. Außer bei der Flexibilität. Und die ist beim Tagesgeld deutlich höher. Auch die Zinsen fallen teilweise höher aus, wenn da nicht immer nur das Kleingedruckte beim Tagesgeldkonto wäre …
So profitieren vor allem Neukunden. Denn diese erhalten die in der Werbung benannten Zinsen zumeist in voller Höhe. Allerdings nur für einen bestimmten Zeitraum. Oft um die 6 Monate. Bestandskunden unterliegen regelmäßigen Schwankungen, die eine große Breite nach oben als auch nach unten besitzen.

Tagesgeldkonto und Zinsen

Wie es nun einmal in der Werbung ist: Alles muss glänzen. Unter dem Strich lohnt sich jedoch immer der Blick ins Kleingedruckte. In den vielen Aufführungen von Wenn und Aber ist zumeist auch zu lesen, das der benannte Zinssatz erst ab einer bestimmten Summe gezahlt wird. Ist diese nicht erreicht, wird ein anderer Satz jeweils dem Guthaben angerechnet. Grundsätzlich gilt: Eine Mindesteinzahlung ist beim Tagesgeldkonto nicht erforderlich. Das bedeutet aber nicht, dass es deutliche Zinsunterschiede je nach Guthaben geben kann. Ist übrigens eine bestimmte Maximal-Summe beim Tagesgeldkonto erreicht, fallen auch dann die Zinssummen auf einen Minimalwert. Je nach Anbieter kann die Maximal-Summe dabei zwischen 15.000 – 50.000 Euro liegen.

Ein ganz entscheidender Punkt ist allerdings, der Zinszeitpunkt. Wann erfolgt dieser ist oft viel wichtiger als die Höhe der Zinsen. So zahlen einige Banken beim Tagesgeldkonto diese nur einmal im Jahr aus. Das bedeutet Verlust. Andere zahlen diese per Quartal aus. Damit kommt der Zinseszinseffekt zum Tragen und die ausgezahlten Zinsen werden (sofern nicht abgehoben) beim nächsten Mal wieder mit verzinst.

Der Zweck und Nutzen

Ein Tagesgeldkonto ist flexibel. Sie können über das Geld praktisch wann immer Sie wollen verfügen. Bei vielen Anbietern ist eine Ein-und Auszahlung aber nur mit einem Referenzkonto (Girokonto auf Ihren Namen) möglich. Dennoch existieren Ausnahmen, bei denen Banken auch Ein- und Auszahlungen von und für dritte Personen zulassen. In der Regel ist ein Tagesgeldkonto immer kostenlos. Die Kontoführung erfolgt online. Eine Kreditkarte wird nicht ausgestellt. Somit eignet es sich hervorragend, um Restguthaben im Monat unverbindlich zur Seite zu legen. Bei Bedarf kann sofortiger Zugriff erfolgen. Das Tagesgeldkonto lässt sich innerhalb weniger Tage online eröffnen. Die Legitimationsprüfung erfolgt in Deutschland in fast allen Fällen über die Deutsche Post AG (Post Ident). Eröffnung und Kontoführung sind kostenlos. Für einen Anbieter in Europa müssen Sie jedoch Ihre Daten beglaubigen lassen. Das geht entweder über einen Notar (ca. 20 – 30 Euro), eine beliebige Bank (ca. 5 – 10 Euro, macht aber nicht jede Bank) oder beim Einwohnermeldeamt.

 

Bild: Benjamin Klack/pixelio.de