Seit einigen Jahren ist das Angebot für Unternehmen zur Auslagerung von Daten in die Cloud groß und vor allem professionell. Die Möglichkeiten sind unendlich. Weltweit, so auch in Deutschland präsentieren sich zahlreiche Hosting Firmen in diesem Segment, die praktisch jeden Wunsch erfüllen können. Preislich ist das Angebot unschlagbar. Neben der reinen Datenauslagerung kann sogar die ganze Faktura einfach online ausgelagert werden. Die Softwarestruktur ist dann nur noch online verfügbar und kann so zentral von jedem Arbeitsplatz, unabhängig vom Ort, bearbeitet werden. Ein unschätzbarer Vorteil für viele Unternehmen. Unser Test ergab dabei durchweg positive Ergebnisse. So sind die Cloudangebote praktisch rund um die Uhr verfügbar. Ausfälle gab es selten. Das gleiche gilt für Faktura- und Lagerhaltungsprogramme. Hier waren die Ausfälle nur gering. Die Onlinesoftware wird stets aktualisiert und entspricht somit den laufenden Anforderungen. Dennoch gibt es ein großes Problem bei der Cloud. Die Sicherheit.
Cloud ist nicht sicher
Zu einem ist es natürlich möglich, das eine bestimmte Anzahl von Mitarbeitern der Hostingfirma auf die Kundendaten, also auch einzelne Kunden-Dateien, zugreifen können. Wer und wann, das kann keiner kontrollieren. Das nächste Problem ist die Terrorbedrohung. Wir wissen nicht ob zum Beispiel die jüngsten Anschläge wirklich durch eine Terrorgruppe aus Syrien kamen oder ob anderes dahintersteckt. Was wir aber wissen, ist, das Internet ist so unsicher wie nie. Neben Geheimdiensten und Hackern mischen nun auch Terrorgruppen mit. Sie alle haben es auf die Daten von Unternehmen aus anderen Ländern abgesehen. Praktisch gibt es immer eine Sicherheitslücke, die Angreifer nutzen können. Die Cloud ist damit ein Unsicherheitsfaktor. Relevante Firmen- und Personendaten sollten hier nie gelagert werden. Das ist zugleich die Rückkehr zum alten Aktenorder und zur Archivaufbewahrung.
Firmen setzen auf klassische Papier-Datenspeicherung
Sensible oder wichtige Firmendaten werden nicht mehr in der Cloud gespeichert. Zwar wäre diese Lösung am einfachsten und würde viel Geld ersparen. Sicher ist sie aber eben nicht. Deshalb setzen kleine und große Unternehmen heute wieder auf den klassischen Aktenordner mit seinem Ordnerrücken. Das bedeutet zwar, dass wieder mehr Platz vorhanden sein muss. Im Endeffekt aber sind die Daten hier wesentlich sicherer.
Statt digital in der Cloud zu speichern, wird also wieder auf Papier gedruckt und mit dem Kopierer kopiert. Das mag umständlicher sein. Unter dem Strich sind damit die Daten aber deutlich sicherer als in der Cloud. Generell sollte auch bei den bekannten Betriebssystemen nicht zu sehr auf die Online-Funktionen vertraut werden. Irgendjemand wird immer die Daten mitlesen. Ohnehin werden heute alle Emails durch eine Kontrolle unterschiedlicher Geheimdienste gezogen. Ohne Aktenordner wird also nicht mehr gehen.