In den letzten Monaten haben viele Sparer die Konten leergeräumt. Die Zinsen sind so niedrig, das sich das Investieren kaum noch lohnt. Der Markt gibt kaum noch was her. Nur ab und zu lassen sich für Sparer noch interessante Angebote vorfinden, die mit Zinsen verlocken. Für viele ist das Tagesgeld weiterhin interessant. Zwar bringt es nicht viel an Rendite, aber durch die große Flexibilität (jederzeitige Verfügbarkeit) kann es einfach umgeschichtet werden. Dennoch haben auch beim Tagesgeld Sparer ihre Einlagen deutlich reduziert. Einige Banken greifen daher zu diversen Tricks. Einzahlungen werden zwar gebucht, sind aber erst einige Tage später verfügbar. So wird vermieden, dass die Überweisungen gleich wieder abgezogen werden können. Erst im März haben die Sparer über 5 Milliarden Euro an Einlagen zurückgezogen. Dabei sind gerade Tages- und Festgeldkonten für viele Banken besonders wichtig. Eine gute Möglichkeit um sich so über die Sparer liquide zu halten.
Sparer: Wohin mit dem Geld?
segovax / pixelio.deSelbst höhere Beträge von 10.000 Euro werfen nicht einmal mehr als 30 oder 50 Euro an Zinsen im Monat ab. Nach einem Jahr, abzüglich Inflation und Steuer bleibt von diesen Zinsen kaum noch etwas für die Sparer übrig. Es ist also ein mühsamer Weg, die letzte Rosinen, die noch interessant sind, herauszupicken. Dennoch bleibt das Tagesgeldkonto für viele Sparer die einzige Möglichkeit. Denn es lässt sich kaum eine andere Anlageform finden, bei der das Geld tagtäglich verfügbar ist. Doch die Zahlen sind enttäuschend. Die Teuerung lag im Jahr 2013 bei 1,5 Prozent. Mehr als 1,3 oder 1,4 Prozent an Rendite waren aber beim Tagesgeld nicht möglich. Der Schnitt lag sogar nur bei 0,65 Prozent pro Jahr. Dennoch sei angemerkt, das ein Tagesgeld keine eigentliche Anlage ist, sondern vielmehr eine Möglichkeit, überschüssiges Geld kurzfristig mit Zinsen parken zu können.
Alternativen für Sparer
Es ist zu vermuten, das die Tagesgeldkonten auch in den kommenden Monaten nicht über die oben genannte Verzinsung hinausgehen. Attraktiver sind da schon Sparbriefe, die häufig ein deutliches mehr an Verzinsung anbieten. Ebenso wie Festgeldkonten. Vor allem ausländische Banken könnten bei der Rendite für Sparer punkten. So bietet die türkische DenizBank eine Rendite von 2,1 Prozent per Jahr und die russische VTB Bank sogar 2,2 Prozent an. Spitzenreiter ist die bulgarische Provenienz mit 3,3 Prozent. Interessant könnten aber auch Anleihen der europäischen Konzerne sein. In der Regel können Sparer dabei eine durchschnittliche Rendite von 2,5 Prozent erzielen.
Aktien als Weg aus dem Zinstief
Für Sparer könnten aber auch Aktien im Jahr 2014 ein guter Weg sein, um den niedrigen Zinsen zu entfliehen. Einige Papiere brachten letztes Jahr um die 8 Prozent. Bei konstanter Dividende können Aktien für Sparer durchaus eine attraktive Anlage sein. Aktien sind zudem ein guter Schutz gegen die Inflation.